Krampfadern gezielt behandeln

Krampfadern sind mehr als ein kosmetisches Problem.

Krampfadern sind krankhaft erweiterte, oberflächliche Venen, die oft geschlängelt oder knotenförmig an den Beinen hervortreten. Sie werden in der Fachsprache als Varizen bezeichnet und liegen in oder knapp unter der Haut. Dabei reichen sie von der kleinsten Form, den Besenreisern, bis hin zu größeren Krampfadern der Seitenäste oder Stammvenen. Oft meint man aber mit Krampfadern nur die Erkrankung größerer Venen im Gegensatz zu den Besenreisern.

Die Erkrankung, die mit Krampfadern einhergeht, wird als Krampfaderleiden oder Varikose bezeichnet. Sie ist chronisch und fortschreitend, was bedeutet, dass trotz erfolgreicher Therapie im Laufe der Zeit immer wieder neue Krampfadern auftreten können. Die Ursache ist oft eine angeborene Bindegewebsschwäche, die nicht geheilt werden kann. Auch unveränderliche Risikofaktoren wie das Alter tragen zur Entstehung bei, ebenso wie Schwangerschaften, Wechseljahre, Hormonpräparate, Bewegungsmangel, Stehberufe, Übergewicht und Rauchen.

Wichtig zu wissen ist, dass keine Therapiemethode Krampfadern dauerhaft heilen oder verhindern kann, sondern nur die Folgeschäden verhindern und die Krankheit unter Kontrolle halten kann.

Folgeerkrankungen von Krampfadern

Wenn Krampfadern über längere Zeit nicht behandelt werden, drohen aufgrund der eingeschränkten Durchblutung sogar Hautveränderungen und schlecht heilende Wunden in der Umgebung der erkrankten Venen, wie das Ulcus cruris („offenes Bein“). Gleichzeitig steigt das Risiko, dass sich Blutgerinnsel bilden. Diese sogenannten Thrombosen können wichtige Gefäße verschließen und schlimmstenfalls eine Lungenembolie verursachen – die gefährlichste Komplikation einer chronischen Venenerkrankung. Um dies zu verhindern, sollten Krampfadern auf jeden Fall beim Arzt vorgestellt werden. Größere Krampfadern sind also keineswegs nur ein kosmetisches Problem, sondern sollten behandelt werden.

Vorkommen von Krampfadern

Bei etwa 60% aller Erwachsenen in Deutschland findet man Besenreiser und/oder kleinere Krampfadern. Etwa 31% der erwachsenen Deutschen zeigen schon ausgeprägte Krampfadern, die beim Arzt vorgestellt werden sollten. Bei Frauen kommt die Erkrankung etwas häufiger vor als bei Männern: an größeren Krampfadern leiden in Deutschland etwa 34% der Frauen und 28% der Männer.

Hier können Sie testen, ob bei Ihnen schon eine Venenerkrankung vorliegt: ZUM VENENCHECK 

Krampfadern mit der Sklerotherapie „wegschäumen“

Heutzutage müssen Krampfadern nicht mehr operiert werden, sondern es können fast immer minimalinvasive, endovenöse Verfahren angewendet werden. Bei den thermischen Methoden (Laser- und Radiofrequenztherapie) werden die Krampfadern mit Hilfe einer Sonde, die in die Venen eingeführt wird, von innen durch Hitze geschädigt und verschlossen. Um Hitzeschäden an Haut, Nerven oder Gewebe zu verhindern, wird vor der eigentlichen Behandlung eine größere Menge eines Betäubungsmittels in das Unterhautfettgewebe injiziert, das wie ein Schutzwall mögliche Hitzeschäden verhindern soll. Die thermischen Verfahren werden in der Regel nur für Krampfadern der Stammvenen angewendet, für geschlängelte Seitenastvarizen sind sie weniger geeignet.

Die endovenöse Sklerotherapie mit Aethoxysklerol® ist ein Verfahren zur Behandlung von Krampfadern, bei der die erkrankten Venen durch Injektion eines sogenannten Sklerosierungsmittels ausgeschaltet und beseitigt werden. Im Innern der Venen reagiert das Sklerosierungsmittel mit der Venenwand, so dass körpereigene Vorgänge zu einem Verschluss der Venen führen. Die Krampfadern werden mit der Zeit in einen bindegewebigen Strang umgebaut, welcher idealerweise nach und nach vom Körper abgebaut wird. Die Venen sind dann dauerhaft verschwunden.

Bei der modernen Schaum-Sklerotherapie wird im Gegensatz zu der herkömmlichen Sklerotherapie anstelle des flüssigen Sklerosierungsmittels ein Sklerosierungschaum in die Krampfadern gespritzt. Da der Schaum noch stärker wirkt als das flüssige Sklerosierungsmittel, wird er besonders erfolgreich bei größeren Krampfadern bis hin zu Stammvenen eingesetzt.

Als minimalinvasives Verfahren ist die Schaum-Sklerotherapie schmerzarm und daher ohne jegliche Narkose oder Betäubung sowie ambulant und ohne Schnitte durchführbar.
Nach der Therapie sind Sie direkt wieder arbeitsfähig und können Ihren normalen täglichen Aktivitäten sofort wieder nachgehen. Die Sklerotherapie ist das einzige Therapieverfahren, das für alle Formen von Krampfadern angewendet werden kann und ist auch gut für übergewichtige und ältere Personen geeignet, da Krankenhausaufenthalte und Immobilität in der Regel nicht vorkommen. Bei größeren Krampfadern können mehrere Behandlungen notwendig werden, um die Krampfadern dauerhaft zu verschließen.

Die Kompressionstherapie optimiert das Ergebnis der Sklerotherapie und sollte für einige Zeit nach der Behandlung angewendet werden.

Sprechen Sie Ihren Arzt auf die Schaum-Sklerotherapie mit Aethoxysklerol® an.

Weitere Informationen zu Krampfadern, Besenreisern und modernen Behandlungsmöglichkeiten finden Sie auf

besenreiser-krampfaderfrei.de 

In unserem Venenlexikon finden Sie die wichtigsten Begriffe zum Thema Venen und Krampfadern verständlich erklärt:

Venenlexikon 

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Krampfader FAQs

Was sind Krampfadern?

Krampfadern sind krankhaft erweiterte, oberflächliche Venen, die oft geschlängelt oder knotenförmig an den Beinen sichtbar werden. In der Fachsprache werden sie als Varizen bezeichnet und gehören zu den häufigsten Venenerkrankungen.

Welche Formen von Krampfadern gibt es?

Krampfadern der Beine lassen sich in verschiedene Typen unterteilen: Besenreiser, netzförmige (retikuläre) Krampfadern sowie Krampfadern der Perforans-, Seitenast- und Stammvenen. Diese Formen unterscheiden sich vor allem in Größe und Lage der betroffenen Venen.

Kommen Krampfadern häufig vor?

Ja, Krampfadern gehören weltweit zu den häufigsten Erkrankungen und werden oft als Volkskrankheit bezeichnet. Mit zunehmendem Alter steigt die Häufigkeit der Erkrankung. Etwa 30% der erwachsenen Bevölkerung leiden an medizinisch relevanten Krampfadern.

Sind Krampfadern auch ein Männerproblem?

Obwohl Frauen etwas häufiger betroffen sind, leiden auch viele Männer an Krampfadern. Die Veranlagung ist geschlechtsunabhängig – dabei treten Krampfadern bei Männern genauso wie bei Frauen in unterschiedlichen Formen auf.

Sind Krampfadern ein rein kosmetisches Problem?

Während Besenreiser oft nur aus ästhetischen Gründen stören, können größere Krampfadern medizinisch relevant sein. Sie sollten ärztlich abgeklärt werden, da sie unbehandelt längerfristig zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen können.

Ausführliche Antworten auf Ihre Fragen und weitere Informationen zum Thema Krampfadern finden Sie hier:

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Unsere Produkte für die Sklerotherapie

Aethoxysklerol®

Detaillierte Informationen zu diesem Produkt stehen, gemäß den Vorgaben des Heilmittelwerbegesetzes (HWG), ausschließlich einem bestimmten Fachkreis zur Verfügung. Dazu zählen Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Apotheker und berechtigte Händler von Arzneimitteln.

Fibrovein®

Die Markteinführung von Fibrovein® in Deutschland ist für das Frühjahr 2026 geplant. Gemäß den Bestimmungen des Heilmittelwerbegesetzes (HWG) sind auch hier Informationen ausschließlich für Fachkreise wie Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Apotheker und berechtigte Arzneimittelhändler zugänglich.

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